Was sagt der Duden dazu?
Empathie, die
Substantiv, feminin
Gebrauch: Psychologie
Bedeutung: Bereitschaft und Fähigkeit, sich in die Einstellungen anderer Menschen einzufühlen

Ich würde bei der Bedeutung “Menschen” auf “Wesen” oder “Individuen” ändern … weil es nämlich ganz egal ist, welches Lebewesen ich da vor mir habe.

Empathie ist etwas, das nicht angeboren ist, sondern gelernt werden muss und kann (Fähigkeit). Normalerweise passiert das in der Kindheit, wenn es für das eigene Wohlergehen essentiell ist, die Stimmungslage der Person richtig einschätzen, von der wir abhängig sind.

Das heißt aber ja nur (Vorsicht: jetzt kommt meine persönliche Einschätzung), dass Empathie eben erlernbar ist und wir sie zu jeder Zeit verbessern können (Bereitschaft). Wie bei allem ist das nur eine Entscheidung, ob wir das wollen oder eben nicht!

Sie liegt nicht unbedingt im Trend, die Empathie … leider!

Aber sie wäre doch so wichtig, weil wir sie nicht nur für unsere Hunde brauchen, sondern auch für die vielen Menschen, die uns so über den Weg laufen.

Wie oft ärgern wir uns, weil …
.…der fremde freilaufende Hund auf den Rückruf nicht reagiert oder vielleicht auch gar nicht gerufen wird
… ein anderer Mensch seinen Hund offensichtlich nicht “unter Kontrolle” hat …
… der e-Scooter-Fahrer vorbeibrettert – wie aus dem Nichts aufgetaucht – und uns schreckt …
… die Radfahrerin nicht entsprechend ausweicht …
… der andere Autofahrer viel zu langsam unterwegs ist …

Fakt ist, dass wir die meisten Situationen einfach von uns aus nicht ändern können, dafür aber in unseren Ärger richtig viel Energie stecken. Und dann motzen wir vielleicht unser Gegenüber auch noch an und erklären ihr / ihm die Welt.

Das trifft natürlich auf Unverständnis (weil auch dort zu wenig Empathie vorhanden ist) und wir ärgern UNS noch mehr.

Fällt dir was auf?
Ganz genau: WIR ärgern UNS!

Wir wissen aber ja gar nicht, warum es überhaupt zu der Situation gekommen ist und wie es die / der Andere gesehen und eingeschätzt hat. Wir wissen auch nicht, was im Leben der Anderen gerade Positives oder Negatives passiert ist. Wir sehen nur unseren Teil und das, was UNS da gerade gestört hat … also einen Mikro-Ausschnitt der ganzen Wahrheit.

Und weil’s gerade so gut zur Adventzeit passt: lass uns das mit der Empathie doch mal üben!

Einfach mal gelassen sein, eine Situation so annehmen, wie sie daher kommt und sie als Möglichkeit sehen, es anders zu machen!
An der Situation selbst wird sich nichts ändern, aber ich selbst erlebe es immer wieder, wie positiv sich etwas entwickeln kann, wenn ICH gelassener bin, wenn ich anderen Menschen vermittle, dass ich es gar nicht schlimm sehe, dass ihnen gerade ein Fehler passiert ist, dass ich auch mal großzügig über etwas hinwegsehen kann und mich nicht darüber aufregen muss.

Weniger Drama – mehr (Mit-)Gefühl … ich bin mir sicher, das tut uns allen sehr gut! 💜🐶

Kategorien: Blog

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