KI im Hundetraining?

Ich persönlich mag sie ja nicht: die KI-generierten Bilder, die derzeit gerne für die Bewerbung von Kursen oder Workshops verwendet werden. Ganz ehrlich: ich hab so viele Fotos von meinem Hund, da findet sich immer eines, das passt.

Was die KI aber richtig gut kann, ist Recherchieren und bereits vorhandene Inhalte zusammenzustellen.
Na, dann kann man sie ja zum Lösen von Trainings-Themen wunderbar benutzen, oder?

JA, kann man!
Und ich hab’s mal ausprobiert bei einem Thema, das ich immer wieder anspreche und auf das wir Menschen so toll konditioniert sind: unser Fokus auf die Negation!

Wir wissen ja ganz genau, was unser Hund NICHT tun soll … und tun uns echt schwer mit der Definition, was wir eigentlich wirklich wollen.

Jetzt ist es so, dass die KI – genau wie unsere Hunde und “das Universum” (und ehrlicherweise auch unser Gehirn) – ganz schlecht mit mit Verneinungen umgehen kann. DAS können wir aber verwenden und einfach mal testen, welche Bilder entstehen, wenn wir unseren “Wunsch an den Hund” der KI füttern.

Ich habe dazu meine Facebook-Community gefragt (was soll dein Hund nicht machen) und hier sind die Bilder inklusive Prompt:

Was meinst du dazu? Was fällt dir auf?

Für mich ist klar:
– je umfangreicher die Anforderung ist, desto verwirrender ist das Bild ➡ keep it simple
– Dinge, die im Prompt vorkommen (Wurstsemmel), kommen auch im Bild vor ➡ Vorsicht bei der Wunsch-Definition
– manche Sachen kommen dazu (die Katze auf dem Hasenjagd-Bild), die da gar nicht hingehören
– und manchmal hat das Bild gar nicht wirklich etwas mit dem eigentlichen Wunsch zu tun (Hund darf nicht an der Leine ziehen)

Und das kommt bei positiver, überlegter Formulierung raus:

Gut, über die Größenverhältnisse kann man diskutieren 😂, aber der grundsätzliche Wunsch kommt ganz gut an.

Wenn du also auf der Suche nach der richtigen Aufforderung an deinen Hund bist und das bisher noch nicht so gut geklappt hat – KI-Bilder sind da ein wirklich brauchbarer Test!

(Bilder erstellt mit Microsoft Designer)