Was wir Menschen beim Trailen lernen …

Ich habe das allermeiste über Hunde, ihre Sprache und ihre individuellen Hinweise beim Zuschauen gelernt.

Nicht in Kursen, Workshops, Seminaren – da geht’s um Fakten … und vieles aus dem allgemeinen und individuellen “Wortschatz” lässt sich leider ganz schlecht über Daten darstellen, weil es eben so vielfältig und deshalb auch so spannend ist.

Das ist es auch, was ich allen Menschen (die ja oft mit dem Trailen beginnen, weil es für den Hund eine tolle Beschäftigung ist) mitgeben möchte: nutze die Zeit auf dem Trail und schau einfach hin!

Manchmal ist unsere Impulskontrolle und Geduld gefordert, weil es auf den ersten Blick so ausschaut, als würde der Hunde nicht “arbeiten” … aber wer kann denn bitte so gut Gedanken lesen, dass wir so etwas unterstellen dürfen?

Gerade jetzt im Sommer ist es vielleicht eine wichtige Pause, um sich nach ein paar Minuten wieder besser konzentrieren zu können. Oder der Mistkübel am nächsten Eck riecht sehr gruselig, der Hauseingang schaut komisch aus, es gab einen Kampf ums Katzenterritorium in der letzten Nacht und riecht daher da noch nach Aggression oder Angst,…

Diese Bewegungen, Körperspannung, Kopf- und Ohrenhaltung (und vieles mehr) können wir nur für den Alltag nutzen, wenn wir sie auch zulassen und (bewusst oder unbewusst) wahrnehmen. Das meiste geht beim Trailen ganz automatisch und braucht einfach nur Zeit und Wiederholungen. Dafür kann ich dann aber den Gemütszustand meines Hundes schon sehr früh und ganz einfach erfühlen (dazu muss ich gar nicht bewusst hinschauen – da reicht der Blick aus dem Augenwinkel oder die Verbindung über die Leine).

Und auch hier – wie immer – ist jeder Hund anders, jeder kommt mit anderen Dingen aufgleich, jeder geht mit herausfordernden Situationen anders um und jeder “spricht” ein bisschen anders.

Je besser wir unseren eigenen Hund kennen und ihn dadurch gar nicht erst in – für ihn – unmögliche Situationen bringen, desto einfacher wird unser aller Leben!

Natürlich gebe ich meine Erfahrungen auch gerne im Einzeltraining weiter (solltest du wirklich – noch – nicht trailen wollen) – “Perfect Dog” heißt das Programm, wo du dir deine Session jederzeit buchen kannst.