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Ich habe so den Eindruck, dass wir ein bisschen mehr Mittelmaß brauchen … und Bauchgefühl (das kennt ihr ja jetzt schon von mir 😅).

Ja eh, es ist Sommer und da kann’s auch mal richtig warm werden.
Aber die alljährlichen Posts (kein Hund im Auto, nicht zu Mittag über den Asphalt,…) machen manche Menschen richtig panisch.

Und dann gibt’s noch die, denen (wie immer) eh alles wurscht ist … das ist für deren Haustiere echt tragisch, um die kann ich mich allerdings leider nicht kümmern, weil ich diese Gruppe (egal zu welchem Thema – von Defektzucht über den richtigen Umgang mit Lebewesen bis zum Hitzschlag) einfach nicht erreichen werde. Das ist nicht schön, aber auch damit habe ich mich beschäftigt und es ist leider sinnlos.

So, wie ist das jetzt also im Sommer mit Hund?

Meiner Meinung nach ist Mittelmaß und Bauchgefühl des Rätsels Lösung.
Es kann für keinen Hund gut sein, sein Leben ab 25°C Außentemperatur nur mehr im klimatisierten Raum zu verbringen – das ist zwar dann Wohlfühltemperatur, aber halt auch nur lebenserhaltend (fressen, schlafen, kacken – fertig). Halbwegs fürchterlich, oder?

Wenn wir uns grundsätzlich angewöhnen, ein Gefühl für den Hund zu bekommen, ist es überhaupt kein Thema, dass wir auch mal bei 30°C im Wald “laufen” gehen.

  1. Die Temperatur, die ein Thermometer anzeigt, ist relativ – es gibt Tage, an denen sich 30°C auch für uns gut anfühlen und Tage, an denen wir schon bei 25°C dahinwelken.
  2. Die gefühlte Temperatur ist auch vom Untergrund (Asphalt vs. Waldboden), der Höhe (Chihuahua vs. Dogge) und der Umgebung (hohes Gras = wenig Durchlüftung) abhängig – also ruhig auch mal auf Augenhöhe des Hundes begeben.
  3. Wenn wir uns an höhere Temperaturen gewöhnt haben, ist das etwas ganz anderes, als wenn es plötzlich heiß wird … nix anderes gilt für den Hund.
  4. Wenn wir unsere Hunde nicht auch ein bisschen fordern, wird’s halt auch nicht besser … immer mit Maß und an das Individuum angepasst (einer tut sich leichter, eine andere schwerer mit der “Anpassung”).

Genau das Gleiche gilt für’s Auto: wenn es sich für mich heiß anfühlt, dann ist es heiß!
Dafür muss es keine strahlenden 35°C haben, auch bei 20°C und der richtigen Sonneneinstrahlung kann es richtig, richtig heiß im Auto werden.
Das allerwichtigste dabei ist ein entsprechender Sonnenschutz (ganz wichtig auf der Windschutzscheibe und dort wo der Hund sitzt/liegt) und gute Durchlüftung. Wenn es sich im Innenraum so anfühlt wie draußen, kann nicht mehr so viel schief gehen.
Und ganz WICHTIG ist der Zeitfaktor: ein schneller Zwischenstopp zum Einkaufen für 5 oder 10 Minuten wird (richtig vorbereitet, im Schatten und mit Sonnenschutz) wird nicht so das Problem sein. Den Hund unbeaufsichtigt für die nächsten 5 Stunden im Auto zu lassen, wäre absolut unverantwortlich!

Auch für Passanten gilt: zuerst schauen und DENKEN … dann richtig handeln: wenn der Hund offensichtlich gechillt in seiner Box liegt – alles gut! Mittlerweile soll es ja auch Autos geben, die im Stand kühlen – da dürfen dann sogar die Fenster zu sein und dem Hund geht’s trotzdem gut.

Panik ist auf jeden Fall keine gute Idee – hinschauen, hinfühlen, den eigenen Hund und seine Grenzen kennen dafür eine richtig, richtig gute!

Kategorien: Blog

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