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… auf Anerkennung oder Bewunderung beruhende Achtung

… vor jemandem aufgrund seiner höheren, übergeordneten Stellung empfundene Scheu, die sich in dem Bemühen äußert, kein Missfallen zu erregen

Das sagt der Duden dazu.

Und was sagst du dazu im Bezug auf die Beziehung mit deinem Hund (oder so ganz allgemein)?

Ich bin diese Woche wieder einmal über so einen Spruch auf Facebook gestolpert, dass es das Wichtigste ist, seinen Kindern beizubringen Respekt zu haben.

Das ist wahrscheinlich nett gemeint … ich krieg dabei aber immer ein unangenehmes Ziehen in der Magengegend.

Jemandem Respekt beibringen – geht das überhaupt? Und wenn ja, will ich das?

Wenn ich mir die beiden Erklärungen vom Duden anschauen, dann ist für mich klar: ich will niemandem Respekt beibringen, denn da sind wir bei der zweiten Version. Generell und auch auf Hunde bezogen, möchte ich ganz sicher keine Scheu und auch nicht das Bemühen, kein Missfallen zu erregen! Das klingt nicht nach entspanntem Miteinander, das klingt nach einer sehr unangenehmen hierarchischen Struktur, bei der beide immer auf der Hut sind, einander belauern, um entweder nicht aufzufallen oder um ja seine übergeordnete Stellung zu wahren.

Das muss auf Dauer sehr mühsam und anstrengend sein … wie gesagt: für beide!

Aber ich möchte mir Respekt verdienen, ich möchte auf Anerkennung und/oder Bewunderung beruhende Achtung! Zugegeben – auch das ist natürlich ein Aufwand (aber was gibt’s schon gratis und umsonst? 😉 ). Allerdings ist es wesentlich nachhaltiger und der Aufwand wird im Laufe der Zeit weniger, sobald ich mir einen gewissen Expertenstatus erarbeitet habe. Sobald mein Hund verstanden hat, dass ich eine zuverlässige Partnerin bin (und das kann ich in allen möglichen Situationen beweisen … vom Füttern bis zum kleinen Lob zwischendurch), kommt der Respekt automatisch. Das gilt nicht universell, aber je öfter ich den Beweis erbringe, desto eher wird mein Hund geneigt sein, mir zu glauben, dass ich auch eine ganz neue Situation im Griff habe.

Es ist ein großes Thema und es gibt nicht den einen, den ultimativen Guide dazu … daran (nämlich auch an uns selbst) zu arbeiten, lohnt sich auf jeden Fall auf der Langstrecke!

Und ein Geheimnis verrate ich dir jetzt auch noch: was bei Hunden gut funktioniert, funktioniert auch bei Menschen 😉

Kategorien: Blog

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