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Eine Frage, die so oft kommt: muss der Hund die Pausen zwischen den Trails wirklich im Auto verbringen? Der ist doch arm!

Meine eindeutige Antwort:
JA, er muss im Auto warten – NEIN, er ist nicht arm!

Natürlich wollen wir keinen Hund damit bestrafen, dass er im Auto warten muss und es soll auch keine Quälerei sein. Wenn dein Hund das Auto noch nicht als ausgelagertes Wohnzimmer betrachtet, werden wir das üben … er soll sich dort wohl fühlen und es als toll empfinden, nach der Arbeit in den Pausenraum gehen zu dürfen. Dazu gibt es mehrere Wege – so individuell wie die Hunde, sind auch die Lösungen zu diesem Thema.

Warum ich es für super-wichtig halte, ist leicht erklärt:

  1. Wir haben ja den Anspruch, dass der Hund bei jedem Trail sein Potential voll ausschöpft und erweitert: neue Aufgaben, kreative Problemlösung oder das Überwinden von gewissen Ängsten. Dh er hat die gesamte Zeit gedacht und entschieden, wie es weitergehen soll. All das ist nun im „Arbeitsspeicher“ und der hat eine begrenzte Speicherkapazität.
  2. Wir trainieren zwar in einer Gruppe, aber eigentlich ist es ein Einzeltraining: jedes Hund-Mensch-Team arbeitet einzeln und bekommt für den Trail meine ganze Aufmerksamkeit. Das funktioniert leider nur bedingt (oder gar nicht), wenn noch andere Hunde herumwuseln oder das Warten doof finden und viel lieber mit dem arbeitenden Hund spielen würden.
  3. Die Belohnung am Ende: mir ist es gerade zu Beginn wichtig, dass der Hund zur Versteckperson hingeht. Wir haben ja nichts davon, wenn der Hund zwar weiß, wo das Ziel ist, aber nicht ganz hingeht und es uns genau zeigt. Deshalb bin ich ein Fan von Futterbelohnung durch die Versteckperson. Tolle Futterbelohnungen sollen ein Jackpot sein … das gilt eben auch für andere Hunde und nicht nur für den suchenden! Wenn du als VP jetzt deinen Hund mitnimmst, wird der nicht verstehen, warum der „fremde“ Hund den Jackpot bekommt und er nicht. Da ist Neid vorprogrammiert und das ist für alle Beteiligten einfach schlecht.

Lernen kann man ja nicht einschränken oder abstellen, wenn es uns gerade nicht passt. Wenn also ein Hund nur mitläuft und nicht arbeitet, lernt er genauso und die Gefahr, dass wir uns den Lerneffekt vom Trail ruinieren, ist einfach sehr groß.

Was zum Schluss rauskommen soll: dein Hund kann auf dem Trail konzentriert seine Leistung bringen und entspannt im Auto warten … und das nicht nur beim Training, sondern IMMER!

Passion on the Trail!

Kategorien: Blog

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