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Erzählt habe ich es schon soooo oft – meist aufgeteilt und scheibchenweise, jetzt schreib ich’s auch einmal auf … was machen wir denn eigentlich mit den Hunden? Wie schaut denn so ein Schnupper-Training aus und wie geht’s dann weiter?

Grundsätzlich bin ich davon überzeugt, dass wir die Nasenarbeit auch von Beginn an so trainieren: der Hund soll sich vom ersten Training an auf das Riechen konzentrieren – anreizen (also ein zusätzlicher Bewegungsreiz) ist überflüssig.

Wenn du also mit deinem Hund zum ersten Schnupper-Training bei der Sniff Dog Company kommst, werden wir den Hund zuerst über die Geruchsspur zur Versteckperson gehen lassen … und dabei „stolpert“ er fast über die VP. Dabei geht es ja vorerst einmal darum, dass der Hund selbstständig die Verknüpfung herstellt: Geruch vom Geruchsartikel – dazu gibt es eine Spur – am Ende wartet die grandiose Belohnung …. Ooooohhhh jaaaa, das ist echt spannend.

Der grundsätzliche Ablauf (folge einer Spur, die dich zum Futter führt) ist für jeden Hund absolut logisch, macht rund herum Sinn … und das ist ja das Schöne am Trailen, dass es eben nicht nur für uns Menschen sinnvoll ist, sondern auch für die Hunde!

Bei den ersten Trainingseinheiten schaut es oft für uns Menschen nach nicht viel aus … die Trails sind kurz und so richtig müde ist der Hund danach auch nicht … da stellt sich halt die Frage, ob es sich wirklich lohnt weiter zu machen. DOCH, es lohnt sich! Wir dürfen nicht vergessen, dass wir dem Hund dabei nicht großartig helfen, ihm ausnahmsweise nicht sagen, was er zu tun hat und wie die Nummer funktioniert. Das sind die meisten nicht gewöhnt, weil es ja im Alltag immer anders funktioniert: Mensch gibt vor – Hund macht. Dein Hund muss jetzt also erst mal verstehen, dass seine Eigeninitiative gefragt ist, er muss selbstständig denken und Entscheidungen treffen … ganz alleine!
Wir Menschen üben dabei gleichzeitig das, was die Hunde am Hundeplatz machen: Impulskontrolle. Es ist unheimlich schwierig, stehen zu bleiben und einfach nur zu warten. Geht der Hund nicht, gehen wir auch nicht, es gibt jetzt auch keine Kommandos, weil der Hund ja selbst entscheiden soll! Auch das ist gerade zu Beginn eine Herausforderung, weil wir es ja so gewöhnt sind, die Richtung vorzugeben und wenn unser felliger Schatz dann noch soooo lieb nachfragt, wird’s manchmal echt schwer. Trotzdem ist es essentiell, ihm hier von Anfang die Führung zu überlassen. Auf Dauer ist diese Hilfe keine richtige Hilfe, denn spätestens, wenn du nicht weißt, in welche Richtung der Trail startet (und das ist sehr bald), kannst du nicht mehr weiterhelfen und im schlechtesten Fall schickst du deinen Hund in die falsche Richtung.

Neben der Impulskontrolle für Menschen, hast du auch jetzt noch Zeit, dich auf die Leine zu konzentrieren (Spannung, Handling und die Führhand bleibt auf der Leine – IMMER!) und auf deine Körpersprache zu achten: neutral dh mit dem Bauch zum Hund gedreht, nicht zurückgehen, stehen bleiben oder Geschwindigkeit verringern, wenn der Hund stehen bleibt. Als Draufgabe beobachtest du natürlich die Körpersprache deines Hundes: wohin zeigt die Nase, auf welcher Höhe, wie dreht sich der Kopf oder Körper, …

Und ganz, ganz, ganz wichtig: auch wenn es nach wenig ausschaut, gönne deinem Hund Ruhe nach dem Schnupper-Training. Er hat jetzt etwas zum Nachdenken und Verarbeiten. Zum erfolgreichen Lernen benötigt das Gehirn (beim Hund genau wie beim Menschen) Schlaf. Da wird dann aufgeräumt, aus dem Arbeitsspeicher auf die Festplatte verlagert und zusammengefügt, was zusammengehört.

Damit sich euer Team-Erfolg möglichst schnell einstellt, solltest du zumindest für die ersten ein bis zwei Monate ein bis zwei Trainings pro Woche einplanen. Damit bringst du für dich und deinen Hund nicht nur einen guten Lernrhythmus rein, es werden euch auch gewisse Abfolgen zur Gewohnheit … und Rituale machen uns das Leben doch sehr viel einfacher.

… und je schneller die Basics wirklich sitzen, desto früher kommst du zu den richtig spannenden Trails und kannst auch bei Fit- oder Mystery-Trails mitmachen.

Kategorien: Blog

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