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Das ist so ein Thema … ein schwieriges Thema, auch deshalb, weil man es – wieder einmal – nicht allgemein gültig beantworten kann.

Wieviel ist zu viel und was ist dann doch zu wenig?

Unsere Hunde müssen mit sehr vielen Situationen und Eindrücken klar kommen, die so in ihrem natürlichen Umfeld (wenn sie sich’s aussuchen könnten und wir nicht genauso in unserer “künstlichen” Welt leben würden) gar nicht vorkämen.

Das wichtigste – auch wie immer – ist eindeutig, dass wir uns dessen bewusst sind! Die Erlebniswelt unserer Hunde ist nun mal eine ganz andere … und wir werden sie nie ganz erforscht haben und können sie auch nur teilweise nachvollziehen.

Was wir aber lernen können, ist, auf kleine Zeichen der Überforderung zu achten, noch etwas genauer hinschauen und -fühlen, wie es unserem Hund gerade geht.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass ein gewisser Stress vollkommen ok ist … rein “technisch” ist der ja sogar notwendig, weil ohne positiven Stress einfach gar nix geht (wir brauchen alle ein gewisses Maß an Stresshormonen, sonst würden wir nicht einmal aus dem Bett kommen 😉). Und gerade bei so aktiven Hunden wie meinem Ambiano, kann das schnell mal sehr intensiv werden, weil er halt meint, immer überall etwas wichtiges zu tun zu haben.

Trotzdem müssen wir hinschauen und wissen, wo der Hund an der Grenze ist: dann ist große Vorsicht geboten, weil die Reaktionen natürlich überschießend sein können, vielleicht reicht dann schon ein “blöder” Blick eines anderen Hundes oder ein vorbeilaufendes Kind, um das Fass zum Überlaufen zu bringen. Gerade dann haben wir die Verantwortung, unseren Hund davor zu schützen und der “Fels in der Brandung” zu sein – auszucken und schimpfen ist der sicher der falsche Weg, möglichst ruhig und wegweisend – auch oder gerade wenn es schwierig ist.

Und das Wichtigste überhaupt: nach einer sehr fordernden oder vielleicht sogar überfordernden Aktion muss eine Ruhephase folgen! Es kann bis zu einer Woche dauern, bis der erhöhte Level an Stresshormonen sich wieder normalisiert. Soll heißen: nach der großen Herausforderung darf auch mal eine ganze Woche nichts Spannendes passieren. Damit hat der Hund auch die realistische Chance, mit viel Schlaf die Erlebnisse zu verarbeiten, alles im Gehirn dort hin zu sortieren, wo es hingehört (das passiert immer im Schlaf – ja ja, wir lernen alle im Schlaf) und vielleicht mit der nächsten Herausforderung schon ein bisschen cooler umzugehen. 🐶💜

Kategorien: Blog

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